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Das Versagen der Kleinfamilie: Kapitalismus, Liebe und der Staat

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Die Autorin geht vom Leiden an den kleinfamilialen Verhältnissen aus und fragt: Kann das Liebespaar wirklich die Basis einer ganzen Gesellschaftsordnung sein? Sie legt die historischen und ideologischen Ursachen des Dilemmas der Kleinfamilie dar statt einem "individuellen Verschulden" nachzugehen und fordert ein radikales Umdenken des Privaten. Dabei greift sie alle relevanten Themen pointiert und fachkundig auf: das Drama der Mutterschaft, die neue Vaterschaftsdebatte und die Vereinbarkeitsfrage. Sie analysiert die Politik und deren Interesse an der "kleinsten Zelle des Staates" und zeigt auf, wie das Wirtschaftssystem die Kleinfamilie für sich nutzt und sie an die Grenzen der Belastbarkeit bringt. Als Schlussfolgerung aus den (Miss-)Verhältnissen des herrschenden Familienideals zeigt die Autorin Alternativen auf, die andere Gesellschaften uns bereits vorleben. • Bei der Kleinfamilie ist nicht Normalität am Werk, sondern eine willkürliche Norm • Viele Mütter sind einem Mutterideal verpflichtet, dem sie nie entsprechen können, kurzum sie sind in der "Mutterfalle" • Viele Männer würden ja gerne Elternzeit nehmen, die Arbeitswelt lässt es aber nicht zu • Die Bereiche Arbeitswelt und Familie sollen angeblich miteinander kompatibel sein, sind es aber in Wahrheit nicht – die "Vereinbarkeitslüge" • Aber: Es gibt Alternativen zur Überforderung von Müttern, Vätern und Kinder